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Neue Oberstufe

Ab der zehnten Schulstufe (2. Klasse/2. Jahrgang) gilt an den höheren Schulen die Neue Oberstufe (NOST).

Der Lehrstoff ist auf Semester aufgeteilt. Jedes Semester muss positiv abgeschlossen werden. Bei einem negativen Abschluss wird der nachzuholende Lehrstoff genau dokumentiert. Alle positiven Leistungen bleiben erhalten, nur die negativen müssen ausgebessert werden. Dies geschieht in Form von Semesterprüfungen, die zweimal wiederholt werden können. Zur Kompensation von fachlichen Leistungsmängeln ist ein Förderunterricht vorgesehen. Für das Aufsteigen gilt die Regelung 2+1: Aufsteigen mit höchstens zwei „Nicht genügend“, einmal während der Oberstufe auch mit drei „Nicht genügend“ bei einem Beschluss der Klassenkonferenz. Wenn alle Gegenstände positiv abgeschlossen sind, kann zur Reife- und Diplomprüfung angetreten werden.

Individueller Lernbegleiter (= ILB)

Im Rahmen der Oberstufe NEU können Schülerinnen und Schüler mit Lerndefiziten und/oder -hemmnissen eine individuelle Lernbegeleiterin bzw. einen individuellen Lernbegleiter hinzuziehen. Diese Möglichkeit gilt für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Schulstufe (sowohl in der HAK als auch in der HAS), bei denen Leistungsdefizite (= Frühwarnung/en) festgestellt wurden.

Durch die individuelle Lernbegleitung sollen Schülerinnen und Schüler bessere schulische Ergebnisse erzielen, eine höhere Leistungsbereitschaft zeigen und zum lebenslangen Lernen motiviert werden. Da die ILB keine fachliche Lernbegleitung ist, stehen die Sicherstellung einer geeigneten individuellen Lernorganisation, Planung und Entwicklung von eigenen Lernstrategien und eine methodisch-didaktische Anleitung und Beratung im Vordergrund. Die Schülerin oder der Schüler erarbeitet einen Lernplan, in dem Inhalte innerhalb eines Zeitrahmens festgelegt und bevorstehende Prüfungen adäquat eingeplant werden. Die Dauer der Lernbegleitung wird individuell nach Bedarf festgelegt.

Pflichtpraktikum

Der neue Lehrplan der Handelsakademie und Handelsschule sieht ein Pflichtpraktikum vor. Es hat mindestens 300 bzw. 150 Stunden in der unterrichtsfreien Zeit zu umfassen und kann in mehreren Tranchen erbracht werden, d. h. in den Ferien oder auch an Samstagen.

Dieses Praktikum dient der Ergänzung und Vertiefung der in den Unterrichtsgegenständen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in einem Unternehmen oder einer Organisation. Die Schülerinnen und Schüler sollen die erworbenen Kompetenzen in der Berufsrealität umsetzen und einen umfassenden Einblick in die Organisation von Unternehmen gewinnen. Das korrekte Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen, eine positive Grundhaltung zum Arbeitsleben und die Bedeutung unternehmerischer Verantwortung sind weitere Schwerpunkte des Praktikums.